Es ist der Albtraum vieler Handy-Besitzer: Beim Joggen fällt das eben gekaufte Smartphone in eine Pfütze oder ein heftiger Regenschauer durchnässt die Kleidung inklusive dem teuren Gerät darin. Ähnliche Horrorszenarien drohen zu Hause, wenn sich etwa ein Getränk im umgekippten Glas über das Mobiltelefon ergießt oder der Nachwuchs beschlossen hat, Papas neuem Handy im Waschbecken das Schwimmen beizubringen.
Falls Sie eine dieser Situationen fürchten oder schon erlebt haben, atmen Sie auf. Schutz ist möglich! Je hochgradiger die IP-Zertifizierung Ihres Smartphones, desto wahrscheinlicher ist es, dass dieses einem möglichen Wassertod entgeht. Nutzen Sie ein neueres Modell, profitieren Sie bereits von einem besseren Schutz. Doch bestimmt fragen Sie sich, was die IP-Zertifizierungen genau bedeuten?
Die IP-Zertifizierung informiert darüber, gegen welche äußeren Einwirkungen ein elektrisches Gerät geschützt ist. Das umfasst sowohl Berührung und eindringende Fremdkörper als auch Flüssigkeiten. „IP“ steht für den englischen Begriff „International Protection Codes“.
Ein Smartphone mit IP-Zertifizierung ist also gegen bestimmte Schutzarten abgesichert. Wie stark dieser Schutz ausfällt, erfahren Sie anhand der beiden Kennzahlen, die auf das „IP“ folgen. Die erste Ziffer steht für den Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern wie Sand oder Staub. Hier kann Ihr Gerät eine Schutzstufe zwischen Null und Sechs erreichen. Die zweite Ziffer gibt auf einer Skala von Null bis Neun an, wie gut Ihr Handy Wasser und andere Flüssigkeiten abweisen kann. Dabei gilt: Je höher die Einstufung, umso besser ist der Schutz. Die genaue Klassifizierung lässt sich pro Kennzahl aus einer Tabelle ablesen.
Besitzen Sie zum Beispiel ein Smartphone mit IP67-Zertifizierung, bedeutet dies, dass Ihr Handy die Maximalstufe bei der Schutzart „Eindringen von Fremdkörpern“ und Stufe Sieben beim „Schutz von Flüssigkeiten“ erreicht.
Durch diese Klassifizierung lassen sich typische Fragen rund um die IP-Zertifizierung beantworten, zum Beispiel:
Diese Kennzeichnung heißt, dass Ihr Smartphone mindestens die Schutzstufe Vier bei der zweiten IP-Kennzahl erreicht. Es trägt damit auf jeden Fall eine IP(X)4-Zertifizierung.
Hier ist es wichtig zu wissen, dass der Schutz gegen Wasser nur für Süßwasser gilt. Salziges Meerwasser bedeutet daher auch für ein Gerät mit (hoher) IP-Zertifizierung eine große Gefahr, zumal das Salz sämtliche Bauteile im Handy angreift und sie zu zerstören droht. Wasserdichte Smartphones sind also nur in Süßwasser-Gewässern wirklich „wasserfest“.
Dank der IP Zertifizierung wissen Sie also, wie widerstandsfähig Ihr Smartphone ist – ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung. Die neueren Modelle sind hier gegenüber älteren Geräten klar im Vorteil. So besitzen die aktuellen Flaggschiffe der Top-Hersteller häufig eine IP68-Zertifizierung. Damit sind sie staubdicht und fast vollständig gegen eindringendes Wasser geschützt.
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