
Bei einem QR-Code (Quick Response, zu dt. „schnelle Antwort“) handelt es sich um einen zweidimensionalen, quadratischen Code, welcher aus einer Matrix von schwarzen und weißen Punkten und Linien besteht. In diese und deren Anordnung sind bestimmte binäre Daten integriert. In seiner größten Ausführung kann der Code 177 x 177 Felder groß sein und somit 4.296 alphanumerischen Zeichen oder 7.089 Dezimalziffern enthalten. Drei gesonderte Quadrate in den Ecken der Verschlüsselung helfen dem Scanner bei der Orientierung. Die eigentlichen Daten sind durch eine Fehlerkorrektur erweitert, die das Lesen des QR-Codes erleichtert. Je nach Korrekturstufe können die Codes selbst bei 30 Prozent Verlust der Daten noch richtig dekodiert werden, eine detaillierte Fehlerbehebung verringert allerdings seine gesamte Kapazität.
Wird ein QR-Code gescannt, kann er verschiedene Aktionen ausführen und Informationen liefern. So leitet er den Nutzer zum Beispiel auf bestimmte Webseiten weiter oder ruft Medieninhalte auf, dient als Navigationshilfe im öffentlichen Nahverkehr oder fungiert als virtuelle Visitenkarte. Außerdem können digitale Zahlungsvorgänge über die Verschlüsselung abgewickelt werden. Nicht zuletzt können Nutzer über Online-Tools selbst QR-Codes erstellen, um zum Beispiel Textnachrichten und andere Informationen zu verschlüsseln.
Zum Lesen eines QR-Codes existieren verschiedene Möglichkeiten. Die gängigsten hat der EDEKA smart-Blog für Sie zusammengefasst.
Die heutzutage geläufigste Art, einen QR-Code zu lesen, ist mithilfe des Smartphones. Das Gerät haben wir für gewöhnlich immer bei uns, es hat eine integrierte Kamera sowie einen Browser, der uns nach dem Scan sofort zu Webinhalten weiterleiten kann. Um einen QR-Code zu entschlüsseln, benötigen Sie meist noch eine zusätzliche App. Hierfür gibt es allerdings viele verlässliche und kostenlose Optionen, zum Beispiel „Barcode & QR Scanner barcoo“ für Android oder „QuickMark“ für iPhone und iPad. Besitzen Sie ein Windows Phone, benötigen Sie keine zusätzliche Anwendung. Die Funktion zum Lesen von QR-, EAN- oder jeder anderen Art von Strichcode ist bereits ab Werk bei den Geräten vorhanden.
Möchten Sie keine App installieren und nennen Sie kein Windows Phone Ihr Eigen, so gibt es noch andere Arten, einen QR-Code zu dekodieren. Es existieren zum Beispiel verschiedene Webseiten, die dies für Sie bewerkstelligen. Zu den bekanntesten gehören hierbei zum Beispiel „webqr.com“ oder „the-qrcode-generator.com“. Auf diesen können Sie einfach ein Bild vom zu lesenden QR-Code hochladen oder ihn vor die Smartphone-Kamera oder aber Webcam Ihres Laptops halten. Anschließend wird der Code entschlüsselt und das Ergebnis angezeigt. Der Vorteil bei diesen Webseiten ist, dass Sie hier nicht nur QR-Codes lesen, sondern ebenfalls selbst welche erstellen können.
Neben Onlinetools gibt es außerdem diverse Software zum Entschlüsseln, die Sie sich auf den PC herunterladen und dann auch offline nutzen können. Hier ist beispielsweise das kostenlose Programm „CodeTwo QR Code Desktop Reader“ zu nennen. Installieren Sie das Tool gemäß den Anweisungen, dann können Sie auf Ihrem Rechner QR-Codes von Webseiten oder Mails entschlüsseln. Mit der „From Screen“-Funktion minimiert sich das Programm und Sie können anschließend mit der Maus einen Kasten um den gewünschten Code ziehen, damit die Software ihn dekodiert. Mit der Option „From File“ können Sie wie auch bei den Online-Scannern eine Bilddatei mit dem QR-Code hochladen.