Was bedeuten Emojis: Die Botschaften der bunten Bildchen

In der heutigen digitalen Kommunikation sind Smileys und Co. nicht mehr wegzudenken. Fast jeder Dienst für oder mit Chat-Funktionen stellt die kleinen Bildchen bereit, um das geschriebene Wort zu unterstützen oder das auszudrücken, was sich nicht in Worte fassen lässt. Die Symbole existieren dabei mittlerweile in einer unfassbar großen Vielfalt: von Gesichtern über Handgesten bis hin zu Abbildungen, die Berufe, Aktivitäten oder Objekte darstellen. Zudem lassen sich auf dem iPhone auch Memojis erstellen – personalisierte Emojis zum Ausdrücken unterschiedlicher Stimmungslagen.

Die drei gängigen Begriffe für die bunten Piktogramme lauten Emoticons, Smileys und Emojis. Sie werden in der Alltagssprache in der Regel synonym verwendet. Dabei beschreiben sie jedoch präziser betrachtet drei verschiedene Formen einer nur ähnlichen Sache. Bei Emoticons (Kofferwort aus „emotion“ und „icon“) handelt es sich um Zeichenkombinationen, die ein menschliches Gesicht darstellen sollen, etwa 🙂, 😉 oder X-D. Sie gelten als der Urvater der heutigen Emojis und fungieren mittlerweile oft als Shortcut in Anwendungen, um einen optisch ausgereiften Smiley abzubilden. Diese sind die runden, meist gelben Gesichter mit verschiedenen Ausdrücken, die jeder vermutlich bereits allzu gut kennt. Aus diesen und mit dem Aufstieg von Social Media und Smartphone-Messenger entwickelten sich schlussendlich die Emojis, welche Emotionen und Handlungen deutlich detaillierter darstellen können. Zusätzlich fallen auch alle anderen Symbole, etwa Hände und Gesten, Objekte, Aktivitäten und Ähnliches in diese dritte Klassifikation. Zudem besteht noch die Möglichkeit, personalisierte Emojis zu erstellen, die sogenannten Memojis, um unterschiedliche Stimmungslagen auszudrücken.

Erfahren Sie im EDEKA smart-Blog genauer, was die einzelnen Emojis bedeuten und wie sie sich nutzen lassen. Dabei haben wir sie übersichtlich in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Smileys und Gesichter:

Die wohl klassischste und sicher am häufigsten genutzte Kategorie der Emojis bedarf vermutlich kaum mehr einer Erklärung. Sie dient dazu, unsere Emotionen darzustellen, wo es ein einfacher Text nicht kann, oder aber auch, um bestimmte Reaktionen als Antwort auf erhaltene Nachrichten, Bilder und andere Inhalte auszudrücken. Ob lachend, weinend, wütend, verschmitzt, ausdruckslos, schmollend, mit sternförmigen Augen oder sich erbrechend: für jede Situation existiert ein passendes Gesicht. Ein Smiley, dem buchstäblich der Kopf explodiert, drückt Erstaunen aus. Und was ein verträumtes Emoji mit 3 Herzen um es herum bedeutet, ist wohl ebenfalls einfach verständlich. Zudem bestehen in einigen Fällen auch verschiedene Variationen, etwa Katzengesichter mit diverser Mimik.

Personen und Berufe:

Nicht immer reicht ein einfacher Gesichtsausdruck aus, um das Geschriebene zu ergänzen, zu untermauern oder gar zu ersetzen. Aus diesem Grund existieren auch detailliertere Emojis, die Personen verschiedener Altersstufen, in verschiedenen Berufen oder aber bei verschiedenen Handlungen darstellen. So können beispielsweise Beschreibungen untermalt oder Reaktionen besser vermittelt werden. Dies kann etwa mit einer Person geschehen, die eine bestimmte Tätigkeit ausübt (Koch, Student, usw.) oder einem Ereignis beiwohnt (Braut oder Bräutigam), winkt, mit den Schultern zuckt, sich an den Kopf fasst (der sogenannte „Facepalm“) und vieles mehr. Für die meisten dieser Piktogramme sind sowohl eine männliche, als auch eine weibliche Variante sowie verschiedene Haut- und Haarfarben vorhanden, um sie zu individualisieren.

Hände und Gesten:

Neben Mimik ist auch die Gestik ein wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation, weswegen neben Smileys und Gesichtern auch Emojis existieren, die bestimmte Gesten darstellen. Auch diese sind enorm vielfältig, meist jedoch selbsterklärend. Ein Daumen hoch oder runter, gekreuzte Finger, das Peace- bzw. Victory-Zeichen oder ein Händeschütteln bedeuten auch hier, was sie in einer normalen Konversation ausdrücken. Zudem gibt es Bilder für das Winken, Beten, den Faustcheck, einen angespannten Bizeps und vieles mehr, um körpersprachliche Kommunikation zu vermitteln.

Tiere und Natur:

Gespräche über Haustiere, den Urlaub, lustige Tiervideos und Ähnliches werden häufig von diesen Emojis begleitet. Eine große Auswahl an Tiergesichtern, Pflanzen sowie Wetter- und anderen Naturphänomenen finden Sie in dieser Kategorie. Erwähnenswert hier sind die drei Affengesichter, die sich entweder Augen, Ohren oder den Mund zuhalten und aus der japanischen Kultur stammen. Sie stehen in der Regel dafür, dass die Person, die sie verwendet, etwas Bestimmtes nicht gesehen, gehört, oder gesagt hat oder sehen, hören bzw. verraten möchte.

Essen und Trinken:

Emojis aus dieser Kategorie stellen Gerichte oder Getränke verschiedener Kulturen dar und eignen sich dafür, auszudrücken, was man gekocht, zu sich genommen hat oder zu sich nehmen möchte. Auch als Essenseinladung und Vorschlag für die angestrebte Küche lassen sich die Bilder verwenden. Mit anstoßenden Bierkrügen oder Sektgläsern lassen sich außerdem Anlässe oder Aufforderungen zum Feiern unterstreichen.

Aktivitäten und Hobbys:

In dieser Sparte an Emojis finden sich diverse Piktogramme, die etwa Sportarten, Instrumente, Fahrzeuge oder Reiseziele visuell darstellen oder beschreiben. So können Sie Ihrem Gegenüber deutlicher mitteilen, was Sie gerade tun oder gedenken zu tun.

Objekte und Symbole:

Die neben den Smileys und Gesichtern wohl größte Kategorie von Emojis umfasst eine Vielfalt an Objekten aus Technik, Haushalt, Einrichtung und Werkzeug sowie Pfeile, Nummern, Flaggen und vieles mehr. Theoretisch sind Sie über diese Bilder in der Lage, eine Nachricht zu verfassen oder einen Sachverhalt zu kommunizieren, ohne dabei auch nur einen Buchstaben zu verwenden. Voraussetzung hierbei ist selbstverständlich, dass Ihr Kommunikationspartner ebenfalls „Emoji-affin“ ist und die Botschaft korrekt interpretieren kann.