Faltbare Displays: Herausforderungen und Nutzen

ImageVeröffentlicht:  Mai 31, 2022

Das nächste, große Ding

Smartphones haben seit ihrem Entstehen immer wieder Techniken eingeführt, die bis dahin Zukunftsmusik waren und schnell zum Alltag geworden sind. Das könnte auch mit dem biegsamen Klappdisplay der Fall sein. Alle tonangebenden Hersteller unternehmen große Anstrengungen, um innovative, biegsame Klappdisplays zur Marktreife zu bringen. Samsung ist dabei der Vorreiter gewesen, hatte Anfang 2019 aber mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Huawei macht Boden gut und konnte ebenfalls eine marktreife Lösung vorlegen. Viele Experten halten es nur für eine Frage der Zeit, bis Apple ebenfalls Ansprüche auf eine technologische Führungsposition anmeldet.

Aber was ist der praktische Wert flexibler Bildschirme? Faltbare Displays sind ein sehr interessantes Feature, weil es an einer der wichtigsten Schwachstellen aktueller Smartphones ansetzt: Die

Bildschirmgröße. Moderne Smartphones sind Rechenwunder und randvoll mit fantastischen Features. Die besten Handykameras können sich selbst mit einer Spiegelreflex messen. Doch die Größe scheint unüberwindlich begrenzt zu sein, weil das Gerät in die Hosentasche passen muss. Faltbare Displays haben aber das Potenzial, die Bildschirmgröße zu verdoppeln.

Kunststoff statt Glas für flexible Bildschirme

Ein durchgehendes Touchdisplay, das sich falten lässt, macht einen Traum vieler Digital Natives wahr: ein größerer Bildschirm in kompaktem Format. Auch im gefalteten Zustand lässt sich ein Smartphone mit Klappdisplay ganz normal nutzen. Im offenen Zustand bietet es die doppelte Display-Fläche.

Die Grundidee ist, flexiblen Kunststoff statt Glas zu verwenden. Doch die Umsetzung ist äußerst anspruchsvoll für Hard- und Software. Ein flexibles Display muss Beanspruchungen standhalten, die für herkömmliche Smartphones völlig unbekannt sind. Auch bei großer Kälte, die das Material spröde werden lässt, dürfen durch das Falten keine Schäden entstehen. Ein Fragezeichen steht allerdings noch im Raum: Ist dieser Vorteil den Anwendern tatsächlich so viel wert, dass sich die Entwicklungskosten und die teurere Hardware rentieren? Davon wird es abhängen, ob die heute noch sehr teuren, faltbaren Displays disruptive Veränderungen im Nutzerverhalten auslösen und sich langfristig durchsetzen werden.

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