Wasserdichte Handys: mit dem Smartphone sorgenfrei ins kühle Nass?

ImageVeröffentlicht:  Mai 31, 2022
Kategorien:  #TippsUndTricks

Was bedeuten Begriffe wie IP67 oder IP68 bei wasserdichten Handys?

Zum besseren Verständnis, was Smartphones heutzutage alles einstecken können, benötigen wir ein paar grundlegende Begriffe. Bei wasserdichten Handys fallen immer häufiger die Termini IP67 oder IP68. IP steht hierbei für “Ingress Protection” oder auch “International Protection” und stellt eine Schutzrichtlinie für technische Geräte dar. Die beiden Zahlen der IP-Zertifizierung stehen für unterschiedliche Resistenzen. Während die erste angibt, wie gut das Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern wie Sand oder Staub geschützt ist, gibt die zweite Auskunft über den Schutz vor Wasser.

Neueste Handys wie das Samsung Galaxy S10 verfügen über die neuartige IP68-Schutzart und sollen demnach auch “dauerhaftes Untertauchen” problemlos überstehen. Das Apple iPhone X hingegen bietet lediglich IP67 und ist daher nur gegen “kurzzeitiges Untertauchen” resistent. Heißt das nun, dass die Telefone des koreanischen Konzerns besser sind als die des US-amerikanischen Herstellers? Nicht zwangsläufig: Während IPx7 klar definiert ist, heißt es bei IPx8 nur, dass das Prüfverfahren schwieriger sein muss als das der vorigen Richtlinie. Was dies genau bedeutet, ist unklar.

So “wasserdicht” ist Ihr Handy wirklich

Im Pool planschen und gleichzeitig mit dem Smartphone spielen oder mit der Handykamera beim Schnorcheln im Meer herrliche Unterwasseraufnahmen machen: So schön wäre das Leben, wenn es ginge. Leider ist dies (noch) nicht der Fall, denn selbst ein als “wasserdicht” klassifiziertes Handy ist noch lange nicht unzerstörbar. Die Tests für eine Klassifizierung nach IPx7 finden nur in 25 Grad warmem Leitungswasser in einem Meter Wassertiefe statt. Wenn das Smartphone ein 30-minütiges Untertauchen übersteht, erfüllt es die Kriterien. Bei den Tests für IPx8 müssen lediglich Wassertiefe oder Dauer des Untertauchens höher beziehungsweise länger sein – in welchem Ausmaß ist nicht spezifiziert.

Was bedeutet “wasserdicht” im realen Leben?

Am nächsten kommen Sie den Testbedingungen zuhause, wenn Sie Ihr Handy ins gefüllte Waschbecken legen. Sobald das Wasser jedoch nicht mehr unbehandelt ist, können Sie sich nicht mehr auf die Gültigkeit der Schutz-Richtlinie verlassen. So ist ein Swimmingpool in der Regel gechlort. Verbringen Sie also hier den Tag mit dem Smartphone im Wasser, haben Sie mit Sicherheit bald Gehäuseprobleme. Salzwasser ist eine noch größere Gefahr für Ihr Telefon: Nehmen Sie Ihr Handy also mit ins Meer, greift das Salz neben dem wasserdichten Gehäuse auch das Innere an – besonders bei Geräten aus Aluminium.

Das EDEKA-smart-Fazit: Bei Handys bedeutet wasserdicht nicht gleich wasserdicht

Obwohl der Technologie immer noch einige Grenzen gesetzt sind, sind wasserdichte Handys eine gute Sache. Es ist doch schnell passiert, dass das Smartphone ins Waschbecken oder in eine Pfütze fällt. Früher hätte dies recht schnell das Ableben des Geräts bedeutet – heute sind die Chancen dafür enorm niedrig.

Dennoch sollten Sie die Grenzen Ihres Handys nicht unnötig austesten, denn ansonsten blicken Sie womöglich schneller auf einen schwarzen Bildschirm, als Ihnen lieb ist. Möchten Sie den Tag am und im Pool oder Meer trotzdem gern mit Fotos oder Videos festhalten, empfiehlt sich das passende Zubehör. Bereits für wenig Geld gibt es spezielle Cases, also Hüllen, mit denen Sie Ihr Smartphone auch in tieferem, salz- oder chlorhaltigem Wasser nutzen können. So stellen Sie sicher, dass Ihrem Handy wirklich nichts passiert.

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