Zeigt Ihnen Ihr Smartphone lediglich eine unbekannte Rufnummer, so lässt sich seine Identität oft relativ leicht herausfinden. Ist die Nummer nicht unterdrückt, werden schließlich immer noch relevante Daten übermittelt. Diese können Sie sich dann auf verschiedene Arten zunutze machen, um den Anrufer zu identifizieren. Eine Möglichkeit hierfür ist die so genannte Rückwärtssuche, auch Inverssuche genannt. Auf den Webseiten von „Das Örtliche“, „11880“ oder „Das Telefonbuch“ können Sie überprüfen, ob die Nummer, die Sie angerufen hat, gelistet ist. In diesem Fall erhalten Sie hier die Kontaktdaten des Anrufers, gegebenenfalls sogar mit seiner Anschrift.
Bringt eine Rückwärtssuche keinen Erfolg, so können Sie die Identität des Anrufers eventuell auch über WhatsApp oder einen anderen Messenger zurückverfolgen. Speichern Sie hierfür die Nummer einfach in Ihren Kontakten ab und rufen Sie sie anschließend in Ihrem Adressbuch auf. Verwendet der Anrufer ebenfalls einen von Ihnen genutzten Nachrichtendienst, sehen Sie über diesen einfach seinen Status ein. Hier finden Sie womöglich genauere Informationen zu seiner Identität und eventuell sogar ein Profilbild.
Sind Sie risikofreudig, können Sie die Nummer selbstverständlich auch einfach zurückrufen oder bei einem eingehenden Anruf abheben. Doch Vorsicht: Gegebenenfalls handelt es sich um Betrüger, die die Telefonkosten über Ihre Rechnung abbuchen. Vermeiden bzw. ignorieren Sie daher auf jeden Fall Nummern, die mit 00257, 00261 oder ähnlichen, eher diffusen Ziffernfolgen beginnen.
Werden Sie hingegen von einer gänzlich unterdrückten Nummer angerufen, ist es enorm kompliziert, die Identität des Anrufers zu bestimmen. Zwar bedeutet dies auch, dass Sie selbst Ihre Privatsphäre schützen können, wenn Sie Ihre eigene Rufnummer verbergen, doch dasselbe gilt für alle anderen. Handelt es sich bei den Anrufen um Straftaten wie etwa Erpressung, Bedrohung oder Belästigung, kontaktieren Sie die Polizei. Der Strafverfolgung ist es gestattet, den Datenschutz in diesem Fall zu ignorieren, und Sie können so den Ursprung einer unterdrückten Nummer herausfinden.
Alternativ können Sie sich über Ihren Provider eine so genannte kostenpflichtige „Fangschaltung“ einrichten lassen. Über diese werden selbst unterdrückte Telefonnummern gespeichert, egal ob Festnetz oder Mobilfunk. Allerdings greift in diesem Fall der Datenschutz: Ohne eine Strafanzeige oder einen richterlichen Beschluss darf der Betreiber die Nummer nicht an Sie weitergeben. Jedoch liegen die Anruferinformationen bereits vor, wenn Sie sich für ein Strafverfahren gegen den Anrufer entscheiden.
In vielen Fällen bleibt Ihnen ohne strafrechtliche Verfolgung nichts anderes übrig, als unterdrückte Rufnummern gänzlich zu blockieren, um sich vor Belästigungen oder Kostenfallen zu schützen. Unter Android öffnen Sie hierfür die Telefon-App und tippen auf das Dreipunkt-Menü in der oberen rechten Ecke des Bildschirms. Wählen Sie hier nun „Einstellungen“ und anschließend das Untermenü „Nummern sperren“. Dort können Sie über einen Regler bestimmen, dass unbekannte oder unterdrückte Rufnummern automatisch weggedrückt werden. Auf dem iPhone öffnen Sie die Einstellungen und wählen anschließend den Reiter „Telefon“. Hier finden Sie bereits weiter unten den Regler „Unbekannte Anrufer stummschalten“, dessen Aktivierung ebenfalls sämtliche unbekannten oder unterdrückten Nummern blockiert.
Umgekehrt können Sie Ihre eigene Rufnummer natürlich auch einmalig für einen Anruf unterdrücken. Führen Sie hierfür folgende Schritte aus:
Mo. – Sa. von
08:00 bis 20:00 Uhr
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Für EDEKA smart Kunden und Kundinnen
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