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Blaulichtfilter: Was ist das? – Die Funktion im Überblick

Was ist ein Blaulichtfilter?

Darum ist ein Blaulichtfilter sinnvoll: Der Blaulichtfilter reduziert den Blauanteil am sichtbaren Licht eines Displays. So schont er die Augen und verhindert Schlafprobleme.

Warum ist blaues Licht schädlich?

Unsere Augen sind von Natur aus an eine niedrige Farbtemperatur, also überwiegend warmes und weiches Licht, gewöhnt. Dies fällt in die Kategorien Rot, Gelb und Weiß. So hat Feuerschein, etwa der einer Kerze, eine Farbtemperatur von etwa 1500 Kelvin (rot), bei einer gewöhnlichen Glühlampe sind es, je nach Wattzahl, ungefähr 2500 bis 3000 (gelb). Tageslicht kommt auf etwa 5000 bis 5500 Kelvin (weiß).

Handys, Tablets und PC-Bildschirme strahlen hingegen in der Regel ein Licht mit einer Farbtemperatur von 6500 Kelvin oder höher aus. Der Grund dafür: Das Smartphone-Display erscheint so heller und wirkt zugleich ausgeglichener. Doch was aus technischer Sicht durchaus Sinn ergibt, ist nicht gut für unsere Augen. Diese sind nicht dafür gemacht, über längere Zeit blauem Licht ausgesetzt zu sein. Der hohe Blauanteil unterdrückt zum Beispiel die Bildung des Schlafhormons Melatonin. Menschen, die spät abends noch auf den Computerbildschirm oder das Smartphone schauen, finden deshalb nachts keine Ruhe – Schlafprobleme sind die Folge. Zudem besteht der Verdacht, dass zu starkes blaues Licht zu Netzhautschäden führen kann. Es ist deshalb ratsam, vor dem Schlafengehen keine digitalen Medien mehr zu benutzen, und für einen ungestörten Schlaf das Handy nachts auszuschalten.

Was bringt ein Blaulichtfilter?

Um dies zu verhindern, kommt der Blaulichtfilter – auch Blaufilter genannt – zum Einsatz. Wie der Name bereits sagt, schwächt er den Blauanteil des Lichts ab, welches Monitore und Smartphones abgeben: Es erscheint wärmer und weicher. Das verringert die Belastung für die Augen, was vor allem am Abend sinnvoll ist. Je früher die Melatoninproduktion nicht mehr unterdrückt oder gehemmt ist, umso schneller und besser schlafen Sie ein.

Tagsüber hingegen kann blaues Licht sogar die Produktivität erhöhen, da es belebend und stimmungserhellend wirkt. Nicht umsonst kommt es in der Lichttherapie zum Beispiel gegen Winterdepressionen zum Einsatz.

So aktivieren Sie den Blaulichtfilter

Blaulichtfilter am PC einschalten

Möchten Sie den Blaulichtfilter auf Ihrem Windows-Computer aktivieren, rufen Sie zuerst die Einstellungen auf und wählen anschließend System. Hier öffnen Sie nun den Reiter „Anzeige“ („Bildschirm“ bei Windows 7) und wählen „Einstellungen für den Nachtmodus“. In diesem Untermenü können Sie anschließend über einen Regler die Stärke des Blaufilters einstellen, ihn sofort einschalten oder aber zeitlich festlegen, um welche Uhrzeit der Rechner ihn automatisch aktiviert beziehungsweise deaktiviert. Bei einem Mac finden Sie die Filteroption unter den Systemeinstellungen im Apple-Menü. Hier wählen Sie „Monitore“ und klicken anschließend auf den Tab „Night Shift“. Die Bedienung ist nahezu identisch mit dem Nachtmodus von Windows.

Blaulichtfilter am Smartphone aktivieren

Bei Android-Smartphones befindet sich der Blaulichtfilter ebenfalls in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Anzeige“. Scrollen Sie nach unten, bis Sie die Option „Blaulichtfilter“ oder „Nachtmodus“ finden. Die Bedienung von Schieberegler und Timer funktioniert hier ebenso wie auf dem PC. Bei iPhone gehen Sie ebenfalls in die Einstellungen unter „Anzeige“ und wählen das Untermenü „Night Shift“. Ab dem iPhone 8 bieten die smarten Handys sogar die Funktion „True Tone“. Hierbei regelt das Gerät die Filterstufe in Abhängigkeit vom Umgebungslicht selbst. Einige ältere Smartphones haben hingegen noch keinen serienmäßigen Blaufilter installiert. Apps wie „Night Screen“ und „Twilight“ ergänzen diese Funktion.

Blaulichtfilter an Tablet und anderen Geräten nutzen

Auch iPads haben einen Blaulichtfilter – Sie aktivieren ihn analog zum iPhone unter den Einstellungen bei “Anzeige” im Untermenü “NightShift”. Alternativ zu den technischen, passiven Blaulichtfiltern gibt es auch spezielle Brillen, die bestimmte Farbtemperaturen beziehungsweise Wellenlängen von Licht filtern. Dies geschieht allerdings sehr selektiv: Oftmals schwächen sie nur den Bereich von 380 Nanometern (Grenze zu UV-Licht) bis 440 Nanometern ab. Somit beeinflussen sie die Farbwahrnehmung kaum oder gar nicht. Auch Digitalkameras sind mit Blaufiltern ausgestattet. Hier verhindern sie zum Beispiel eine Falschfärbung des Bildes, indem sie mögliche Rotstiche durch den Kamerablitz oder andere Beleuchtungselemente beseitigen. Des Weiteren sorgen sie dafür, dass Aufnahmen farbechter oder sogar farbintensiver erscheinen. Außerdem kommen die Blaulichtfilter von Kameras zum Einsatz, um bestimmte Lichteffekte zu erzielen.

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