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Ist das Schnelladen für Smartphones schädlich? Der Check von EDEKA smart

Fünf Minuten für fünf Stunden

Heutzutage sind wir abhängiger von unseren Smartphones als jemals zuvor. Daher ist das Problem eines leeren Akkus nicht zu unterschätzen. Doch woher die Zeit für das Aufladen nehmen, wenn am Morgen das Gerät nur noch 15% Akkulaufzeit hat? Andererseits werden die bei einem durchschnittlichen Handy-Stromverbrauch kaum ausreichen.

Hersteller setzen auf eine Verbesserung der Ladegeschwindigkeit und haben dabei mittlerweile beachtliche Erfolge erzielt. Power Delivery, Pump Express, VOOC – die Liste der Schnellladestandards ist lang, und alle bieten das gleiche Versprechen: den Akkustand innerhalb von Minuten wieder aufzufüllen. Durchgesetzt hat sich das Quick-Charge-System des US-amerikanischen Herstellers Qualcomm. Mit diesem soll eine Laufzeit von bis zu fünf Stunden nach gerade einmal fünf Minuten Ladezeit möglich sein.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Smartphones mit kompatiblem Akku werden beim Schnellladen mit stärkerer Spannung und zusätzlichem Stromfluss versorgt. Das Ergebnis ist eine erhöhte Ausgangsleistung, die mehr Energie in kürzerer Zeit transportiert. Je nach Technologie lässt sich so der Ladezustand schnell auf 50 bis 80 Prozent bringen. Je leerer der Akku dabei ist, desto schneller funktioniert das Aufladen. Schnellladefunktionen sind also besonders dann nützlich, wenn das Smartphone mit den letzten Energiereserven läuft. Schnellladen ist nicht schädlich, doch mehr Strom bedeutet auch mehr Risiko, denn die Wärmeentwicklung und Belastung innerhalb der Akkuzellen nimmt zu. Um die Lebensdauer von Smartphone und Akku nicht durch Überhitzung oder ähnliches zu verringern, setzen Hersteller auf ausgeklügelte Sicherheitsmaßnahmen.

Schnellladen – aber sicher!

Nicht jedes Smartphone lässt sich im Eilverfahren aufladen. Und das hat einen Grund: nur kompatible Geräte verfügen über die notwendigen Temperatursensoren und speziellen Akkuzellen, um das Schnellladen ohne Schäden aushalten zu können. Zusätzliche Unterstützung kommt von Seiten der Software, indem aktuelle Schnellladetechnologien mit komplexen Algorithmen arbeiten. Diese überwachen den gesamten Ladevorgang und drosseln die Stromzufuhr dann, wenn es nötig ist. Auf diese Weise lässt sich die richtige Balance zwischen Ladegeschwindigkeit und Belastungsgrenze einhalten.

Tatsächlich ist das Schnellladen über wenige Minuten sogar gesünder für den Akku als das bequeme Aufladen über Nacht. Denn je länger ein schon vollständig gefülltes Smartphone am Ladegerät verbleibt, desto schneller nimmt die maximale Akkukapazität ab. Besser ist es, das Gerät bis höchstens 80 Prozent aufzuladen und bei mindestens 20 Prozent wieder anzuschließen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, achtet beim Handy-Aufladen auf eine kühle Umgebung und hochwertige Kabel. Erfahren Sie hier mehr zum richtigen Laden.

Schnellladefunktionen sind nur mit entsprechendem Netzteil möglich, andernfalls laden selbst kompatible Smartphones in normaler Geschwindigkeit. Auch andersherum besteht kein Grund zur Sorge: Wenn Sie ein Handy ohne Quick-Charge-Option mit einem dafür geeigneten Ladegerät betreiben, wird der Akku nur mit der verträglichen, normalen Stromleistung versorgt. Nicht gefährlich also, dafür aber überaus praktisch: Schnellladen schadet Ihrem Smartphone nicht und sorgt im Handumdrehen für die nötige Power. Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Gerät kompatibel mit dem neuen Standard ist, reicht ein Blick ins Handbuch oder in die Hardware-Spezifikationen.

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