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Was ist Roaming?

Der Begriff Roaming kommt ins Spiel, wenn Sie mit einem mobilen Gerät im Ausland unterwegs sind und mit diesem im Internet surfen möchten. Steht Ihnen weder eine WLAN-Verbindung noch das heimische Mobilfunknetz zur Verfügung, wählt sich Ihr Gerät automatisch in ein fremdes, ausländisches Mobilfunknetz ein.

Was ist Daten-Roaming und was ist Daten-Roaming beim Handy?

Als   wird der Vorgang bezeichnet, bei dem sich ein mobiles Gerät in ein ausländisches Mobilfunknetz einwählt und über dieses auf das Internet zugreift. Von Daten-Roaming wird letztendlich nur gesprochen, wenn es darum geht, im Internet zu surfen. Bei Telefonie und SMS spricht man hingegen nur von Roaming. Möglich ist Roaming sowohl beim Handy als auch bei einem Tablet oder einem Surfstick.

GSM, LTE und UMTS machen Roaming möglich, weil durch internationale Standards die Technik weltweit nahtlos kompatibel ist. So können alle Geräte sich theoretisch in jedes Netz einwählen. Roaming findet vor allem statt, wenn Sie mit dem Handy oder Smartphone im Ausland telefonieren. Geregelt ist das durch Abmachungen zwischen Mobilfunkanbietern verschiedener Mobilfunknetze. Spezielle Gebühren fallen an, wenn Mobilfunkteilnehmer:innen ein Netz für Datenübertragung und andere Dienste nutzen, mit dem kein eigener Mobilfunkvertrag besteht. Roaming-Kosten sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Das gilt für Gespräche, die Sie aus dem Ausland führen und auch für solche, die Sie im Ausland annehmen.

Übrigens: Für viele Anwender:innen ist Roaming gleichbedeutend mit dem Telefonieren im Ausland, weil vor allem dort das eigene Netz nicht zur Verfügung steht. Aber Roaming ist auch innerhalb eines Landes möglich, wenn zum Beispiel das Netz des eigenen Mobilfunkanbieters nicht flächendeckend ausgebaut ist.

Daten-Roaming innerhalb der EU

Seit 2017 müssen Sie sich um das Surfen in allen EU-Ländern keine Sorgen mehr machen. Diese haben nämlich vereinbart, dass alle Nutzer:innen innerhalb der Europäischen Union zu ihrem Inlandstarif surfen dürfen. Seit diesem regulierten Umgang werden innerhalb der EU gar keine Roaming-Zuschläge mehr erhoben, solange das Volumen eine Fair-Use-Grenze für Anrufe, SMS und Datenübertragung nicht überschreitet. Die ist vom jeweiligen Netzbetreiber individuell festgelegt. Darüber gelten die vorher festgelegte Höchstentgelte. Seit 2007 gelten im EU-Raum Höchstentgelte von 3,2 Cent pro Minute, 1 Cent pro SMS und 4,50 pro Gigabyte (zukünftig weiter sinkend).

Einzelne Länder machen bei diesem Abkommen ebenfalls mit, obwohl sie nicht zur Europäischen Union gehören. Dazu zählen beispielsweise Norwegen, Liechtenstein, Island und seit dem Brexit auch Großbritannien (wobei sich das jedes Jahr ändern kann). Die Schweiz gehört aber nicht dazu. Hier sollten Sie vorsichtig sein und sich vor unerwarteten Kosten schützen.

Tipp: Achten Sie an EU-Grenzen darauf, dass sich Ihr Handy nicht in einem ausländischen Mobilfunknetzwerk einwählt. Das kann passieren, wenn ein Funkmast des ausländischen Netzes besser erreichbar ist, als ein Mast des eigenen Mobilfunkbetreibers. So können unbemerkt hohe Roaming-Kosten anfallen.

Daten-Roaming außerhalb der EU

Etwas schwieriger wird es hingegen in Ländern außerhalb der EU, wo dieses Abkommen nicht gilt. Grundsätzlich lassen sich die meisten Handytarife in allen Ländern nutzen, Nachteil sind hier jedoch teils utopisch hohe Kosten. Die Mobilfunkanbieter legen ihre Roaming-Kosten für die Nutzung im EU-Ausland frei fest und setzen sie meist relativ hoch an, was eine Kostenfalle für Nutzer:innen bedeuten kann. Dadurch ist das Handy aus Kostengründen nur eingeschränkt international nutzbar. Um unerwartete hohe Kosten zu vermeiden, sollten Sie Ihr Roaming am Handy manuell ausschalten, sobald Sie in einem EU-Ausland ankommen. Allerdings gibt es eine Obergrenze von knapp 60 Euro. Wenn Sie diese Grenze erreicht haben, wird Ihre Verbindung vorerst vollständig gekappt, um Sie vor weiteren Kosten zu schützen. Erst nach Ihrer ausdrücklichen Zustimmung können Sie weiter surfen und somit auch weitere Kosten verursachen.

Übrigens: In Flugzeugen oder Kreuzfahrtschiffen, in Kanalinseln oder Überseegebieten erhalten Sie eine Internetverbindung häufig über Satelliten anstelle von Mobilfunkmasten. Auch eine solche Internetverbindung zählt nicht zur EU und ist daher verhältnismäßig teuer.

Die besten Tipps für günstiges Surfen im EU-Ausland

Das Roaming im EU-Ausland auszuschalten, ist nicht immer die ideale Lösung. Zwar vermeiden Sie so hohe Kosten, haben jedoch auch keinen Internetzugang, der gerade im Urlaub und auf Reisen oft unerlässlich ist. Wir haben für Sie die besten Tipps zusammengestellt, wie Sie im Ausland günstig surfen können.

  • Konditionen des eigenen Mobilfunkvertrags rechtzeitig für das jeweilige Ausland prüfen
  • kostengünstige Optionen für das entsprechende Ausland dazubuchen
  • öffentliche WLAN-Hotspots nutzen (hier jedoch auf Onlinebanking verzichten)
  • Dual-SIM-Smartphone für häufige Auslandsaufenthalte
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