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Kindersicherung am Handy: So schützen Sie Ihren Nachwuchs

So können Sie eine Kindersicherung über das Handy selbst einrichten

Android, iOS, Google und Co. bieten bereits von „Haus aus“ diverse Optionen, mit denen Sie das Handy Ihres Nachwuchses sicherer machen, unangemessene Inhalte blockieren oder Internetseiten auf Android oder iPhone sperren können. Als erste Maßnahme können Sie auf Android-Geräten etwa die entsprechenden Einstellungen im Google Play-Store vornehmen. Öffnen Sie hierfür die Einstellungen in der App, in dem Sie auf das Profilsymbol rechts neben der Suchleiste tippen. Dort finden Sie im Anschluss das Menü „Familie“, wo Sie den Reiter „Jugendschutzeinstellungen“ auswählen. In diesem können Sie dann Altersbeschränkungen für Apps und Spiele, Filme und Serien festlegen – dann werden Inhalte, die nicht der Altersfreigabe entsprechen, nicht mehr angezeigt. Auch über den Reiter „Musik“ können Sie explizit markierte Titel blockieren. Die Altersbeschränkung sichern Sie mit einem PIN. Ähnlich können Sie auch mit anderen Apps wie etwa YouTube oder Spotify verfahren. All diese Anwendungen bieten in ihren Funktionsmenüs bestimmte Jugendschutzeinstellungen, mit denen Sie als explizit gekennzeichnete Titel und Videos über einem PIN auf dem jeweiligen Nutzerkonto sperren können. Meist ist hierfür ein Regler mit dem Namen „Unangemessene Inhalte erlauben“ vorhanden, den Sie einfach deaktivieren.

Eine weitere Möglichkeit, ein Handy über eine Kindersicherung zu sperren und bestimmte Inhalte unzugänglich zu machen, bietet der „Google Family Link“, der auf neueren Android-Geräten verfügbar ist. Dieser kann auch als Überwachung dienen. Eltern können damit Ihr Konto mit dem Ihrer Kinder verbinden und einsehen, welche Apps sie benutzen und welche Webseiten sie besuchen. Zudem lassen sich über die Applikation auch die Bildschirmzeit begrenzen, bestimmte Anwendungen sperren, Downloads und Käufe genehmigen oder verbieten und anstößige Inhalte bei der Google-Suche blockieren. Sogar eine Standortüberprüfung ist möglich.

Um eine Kindersicherung auf Apple-Handys einzurichten, öffnen Sie die Einstellungen, wählen Sie „Apple-ID“ und anschließend „Familienfreigabe“. Hier fügen Sie dann das Apple-Konto Ihres Kindes hinzu – dieses können Sie in diesem Menü über „Familienmitglied hinzufügen“ erstellen. Haben Sie das Konto eingebunden, rufen Sie die Funktion „Bildschirmzeit“ auf und wählen hier „Beschränkungen“. In diesem Untermenü können Sie schließlich diverse Einstellungen vornehmen, etwa nur bestimmte App-Käufe erlauben oder alle unterbinden, den Download oder die Nutzung von Anwendungen sperren, unangemessene Webinhalte blockieren und vieles mehr. Auch das Teilen von Musik und Videos unter Freunden können Sie verbieten und so verhindern, dass Ihr Kind von Klassenkameraden oder anderen Kontakten unangemessene Inhalte erhält. Im Game-Center lassen sich Mehrspielerspiele oder die Aufnahme von Bild und Ton sperren. Für all diese Einstellungen und deren Änderungen benötigen Sie einen Elterncode, den Sie sich gut merken sollten.

Neben den klassischen Handy- bzw. Betriebssystem-Varianten gibt es auch so genannte Feature Phones, die mit einem speziellen Betriebssystem laufen und über besondere Einstellungsmöglichkeiten verfügen. Meist gehört dazu auch ein weitergehender Modus für die Handy-Kindersicherung, wie z. B. keinen vollständigen Netzzugang, der die Kontakte zu bedenklichen Inhalten von vornherein einschränkt.

Mit verschiedenen Apps eine Kindersicherung am Handy einrichten

Neben den ab Werk auf dem Smartphone oder über verschiedene Konten (Apple, Google, Samsung, etc.) vorhandenen Möglichkeiten, eine Handy-Kindersicherung zu erstellen, gibt es auch noch verschiedene Programme, die denselben Zweck erfüllen. Einige dieser Anwendungen sind kostenpflichtig, arbeiten dafür aber meist zuverlässiger oder sind weitaus nutzerfreundlicher und umfangreicher. Praktisch hierbei ist vor allem, dass sich die Apps meist per Knopfdruck aktivieren und deaktivieren lassen und sich daher optimal anbieten, wenn Sie Ihrem Kind gelegentlich Ihr eigenes Handy zum Chatten oder Spielen leihen.

Ein Beispiel einer kostenlosen App für Samsung-Handys ist „Kindermodus“. Mit dieser können Sie festlegen, wie lange Ihr Kind das Handy nutzen darf, welche Spiele und andere Anwendungen aufrufbar sind, welche Freunde es kontaktieren darf und vieles mehr. Bevor Sie Ihrem Nachwuchs das Handy – am besten mit einer  Sim-Karte für Kinder – geben, müssen Sie lediglich auf das App-Symbol tippen – schon schaltet sich der Kindermodus ein, und die von Ihnen vorab festgelegten Jugendschutzeinstellungen greifen. Um den sicheren Modus wieder zu beenden, tippen Sie einfach erneut auf das App-Icon und geben Sie die von Ihnen festgelegte PIN ein. Alternative Anwendungen, die ziemlich genauso funktionieren, sind zum Beispiel „Kids Zone“ oder „Kids Place“. Auch sie sind kostenlos und nicht nur im Samsung-Store erhältlich.

Selbstverständlich gibt es auch kostenpflichtige Programme, mit denen Sie eine Handy-Kindersicherung einrichten können – etwa „Kaspersky SafeKids“ oder „FamiSafe“. Diese arbeiten meist zuverlässiger und bieten ebenfalls einen höheren Funktionsumfang. Neben Nutzungszeiten oder Web- und Storefiltern können Sie über diese Programme etwa auch einsehen, was Ihr Kind in bestimmten Programmen (etwa auf Facebook, Instagram, YouTube und Co.) macht, welche Webseiten es wie lange besucht, die Handy-Ortung nutzen und wie viel Akkulaufzeit sein Telefon noch hat – um nur einige zu nennen. Zudem können Ihnen diese Anwendungen ebenfalls Warnungen schicken, wenn sie bedenkliche oder verbotene Aktivitäten feststellen oder verdächtige Fotos oder Videos auf dem Gerät entdecken.

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