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Handys mit Sprachsteuerung: Was können die verschiedenen Assistenten?

Welche Sprachsteuerungen existieren für Handys und was leisten sie?

Mittlerweile bieten die unterschiedlichsten Hersteller von Smartphones, aber auch andere Softwarefirmen und Online-Portale Programme an, die es ermöglichen, Ihr Handy mittels Sprachsteuerung zu bedienen. Zu Beginn waren diese noch auf die Beantwortung einfacher Fragen und das Ausführen simpler Befehle ausgelegt, heutzutage können sie jedoch weitaus mehr. So können Sie Anrufe tätigen, sich Nachrichten vorlesen lassen oder diverse Apps bedienen. Und das alles, ohne das Gerät auch nur in die Hand nehmen zu müssen. Die wichtigsten Sprachsteuerungsprogramme hat EDEKA smart für Sie zusammengetragen und stellt Sie übersichtlich vor:

Siri

Der wohl bekannteste Sprachassistent ist Siri aus dem Hause Apple und kam erstmals mit dem iPhone 4s im Jahre 2011 auf den Markt. Mithilfe von Siri können iOS-Nutzer verschiedene Programme verwalten. Oder zum Beispiel Terminkalender, Musikplayer oder Navigationssysteme nutzen, Anrufe tätigen, durchs Internet surfen, sich nach Hause navigieren sowie Mails oder SMS vom iPhone vorlesen lassen. Zudem sind viele Apps aus dem Apple-Store mit der Sprachsteuerung des Handys kompatibel und lassen sich so öffnen und bedienen. Je aktueller das Betriebssystem ist, umso mehr Funktionen bietet Siri. Auch diverse Smart-Home-Geräte sind mit dem Apple-Assistenten kompatibel. Siri aktivieren Sie mittels Halten des Mikrofon- oder Home-Buttons. Ab dem iPhone 7 genügt schon der Sprachbefehl „Hey, Siri!“, und das Programm ist bereit für Anweisungen. Um ein persönliches Erlebnis zu gewährleisten, spricht Sie Siri standardmäßig mit ihrem Vornamen an. Sie können aber leicht Ihren Namen bei Siri ändern, falls Ihnen ein Spitzname lieber ist. Wünschen Sie sich zudem eine andere Sprache oder Stimme für Ihren Sprachassistenten, so können Sie unkompliziert auch Siris Stimme ändern.

Google Now und Google Assistant

Mit Google Now aus dem Hause Google mischte auch die beliebteste Suchmaschine seit 2012 bei der Spracherkennungs- und Sprachsteuerungssoftware mit. Google Now konnte überwiegend navigieren, Ihnen jedoch ebenfalls, je nach persönlichen Interessen, bestimmte Orte wie Kinos oder Restaurants vorschlagen. Besonders praktisch am Dienst war, dass er nicht plattformspezifisch war, was bedeutet, dass er sich sowohl auf iOS- als auch auf Android-Handys nutzen ließ. 2017 ersetzte dann der Google Assistant Google Now beziehungsweise integrierte diesen. Dieser nun „echte“ Sprachassistent kann deutlich mehr und ist mit den unterschiedlichsten Apps vernetzt. So zum Beispiel diversen Musik und Videostreaming-Diensten, Navigationssystemen, Kalendern, Fotoalben und vielem mehr. Des Weiteren lernt die hochentwickelte Künstliche Intelligenz ihre Nutzer immer besser kennen. Sie ist in der Lage, während einer Unterhaltung den Kontext beizubehalten. So geht sie immer auf das aktuelle Thema ein, ohne dass Sie die Ausgangsfrage erneut stellen müssen. Das Kommando zur Aktivierung der Sprachsteuerung lautet seit Google Now „OK Google!“, auf einigen Geräten funktioniert auch „Hey Google“.

S Voice und Bixby

Ebenfalls 2012 erschien S Voice speziell für Samsung-Geräte. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten war der Sprachassistent jedoch weitaus weniger funktionsintensiv. Er beantwortete lediglich einfache Fragen, wie etwa zum Wetter, oder simple Befehle, wie ein Weckruf zu einer bestimmten Uhrzeit. Die Software ließ sich durch zweimaliges Drücken der Home-Taste aktivieren, aufnahmebereit war sie nach dem Befehl „Hallo, Galaxy!“. Mit Bixby schuf Samsung dann 2017 einen richtigen Sprachassistenten, der weitaus komplexer ist als S Voice. Das Programm besteht aus insgesamt vier Säulen, die alle einen unterschiedlichen Funktionsumfang bieten. So liefert Bixby Home zum Beispiel aktuelle Informationen zum Wetter, verwaltet Ihren Terminkalender oder hilft Ihnen bei der Navigation mit der Verkehrslage aus. Bixby Reminder erinnert Sie entweder zeit- oder ortsabhängig an Termine und stellt Ihnen außerdem Informationen zu Ihrer Umgebung bereit. Mit Bixby Vision kann der Assistent Bilder und Text über Ihre Kamera erkennen. So erhalten Sie zum Beispiel Produktinformationen beim Scannen von Etiketten oder können sich Details zu Sehenswürdigkeiten anzeigen lassen. Bixby Voice stellt schließlich die eigentliche Sprachsteuerung fürs Handy dar: Auch hier lassen sich diverse Anwendungen, wie bei anderen Sprachassistenten, per verbalem Befehl bedienen. Und falls nicht mehr benötigt, lässt sich Bixby schnell deaktivieren, jedoch nicht komplett löschen.

Cortana

Microsoft entwickelte 2014 selbst einen Sprachassistenten mit dem Namen Cortana. Dieser ist standardmäßig auf jedem Windows-Phone installiert. Mit Windows 10 kam er auch auf die PCs, wo allerdings ein separates Mikrofon für die Bedienung nötig ist. Alternativ ist hier außerdem die Eingabe über ein in die Taskleiste integriertes Suchfeld möglich. Cortana bietet in seiner Basisfunktion die Erstellung und Verwaltung von Notizen und Terminen, die Navigation, das Tätigen von Anrufen sowie die Bedienung von Mediaplayern und der Bing-Suchmaschine. Das Programm ist jedoch lernfähig und merkt sich die Interessen und Vorlieben seiner Nutzer, um präziser und schneller reagieren zu können. Der Sprachbefehl lautet „Hey, Cortana!“.

Alexa

Zu einem der neuesten Sprachassistenten zählt der von Amazon 2015 entwickelte Dienst Alexa. Zu dessen Verwendung war anfangs noch ein einzelnes Amazon Echo-Gerät vonnöten. Doch schon seit geraumer Zeit gibt es eine kostenlose Alexa-App, in der das Smartphone oder Tablet diese Aufgabe übernimmt. Sie lässt sich mit diversen Befehlen aktivieren, neben „Alexa!“ funktionieren auch „Echo!“, „Amazon!“ oder „Computer!“. Der Funktionsumfang ist ähnlich wie bei anderen Sprachassistenten: So kann Alexa Musik erkennen und abspielen, Mails vorlesen oder Notizen und Termine erstellen. Anrufe oder das Verschicken von Nachrichten sind hingegen nur an Personen möglich, die ebenfalls die Alexa-App oder ein Echo-Gerät besitzen. Dafür können Sie mittels Alexa bequem Bestellungen auf Amazon tätigen. Des Weiteren existieren über den Sprachassistenten herunterladbare „Skills“ von diversen Kooperationspartnern. Dies ermöglicht zum Beispiel das Verfolgen der Nachrichten (Tagesschau, Spiegel Online), das Ordern von Essen bei verschiedenen Lieferdiensten (Lieferando), das Abrufen von Fahrplänen öffentlicher Verkehrsmittel (Deutsche Bahn) und vieles mehr. Auch lassen sich über die „Skills“ verschiedene Smart-Home Geräte-wie Licht, Heizung, Küchengeräte oder Jalousien bedienen, etwa von Phillips Hue oder IKEA Home Smart. Sie können sogar einen an die Sprachsteuerung gekoppelten BMW (BMW Connected), Mercedes (Mercedes Me) oder Skoda (Skoda Connect) ganz bequem von Zuhause abschließen, entriegeln oder den Standort sowie die Tankfüllung überprüfen.

Wie kann ich mein iPhone den Bildschirm vorlesen lassen?

Um sich die schriftlichen Inhalte auf Ihrem iPhone vorlesen zu lassen, anstatt sie selbst zu lesen – schließlich ist dies manchmal enorm unpraktisch oder sogar gefährlich, etwa beim Autofahren – müssen Sie nur wenige Konfigurationen und Aktionen vornehmen. Die Funktion selbst aktivieren Sie wie folgt:

  • Öffnen Sie die „Einstellungen“ auf Ihrem iPhone und wählen Sie „Bedienhilfen“.
  • Unter der Kategorie „Sehen“ finden Sie die Option „Gesprochene Inhalte“.
  • Aktivieren Sie den Schieberegler bei „Auswahl sprechen“ und „Bildschirminhalt sprechen“.
  • Zudem können Sie im Menü auch bestimmte Wörter beim Vorlesen hervorheben lassen, die Stimme des Vorlesers ändern, die Lesegeschwindigkeit anpassen und noch einiges mehr.

Um Ihr iPhone schließlich Texte vorlesen zu lassen, öffnen Sie eine beliebige Anwendung mit schriftlichen Inhalten, etwa die Nachrichten, Mails, Notizen, aber auch Textprogramme, Webbrowser und PDF-Viewer. Tippen Sie im Anschluss auf eine beliebige Stelle im Text und halten Sie Ihren Finger solange gedrückt, bis ein Auswahlmenü erscheint. Wählen Sie hier „Alles“, um den gesamten Text zu markieren. Haben Sie die obigen Funktionen aktiviert, so sollten Sie nun auch die Option „Sprechen“ angezeigt bekommen. Tippen Sie auf diese, und Ihr iPhone wird den Inhalt vorlesen.

Ist Ihnen dies zu umständlich, profitieren Sie von der Funktion „Bildschirminhalt sprechen“. Diese aktiviert eine praktische Gestensteuerung. Anstatt den Text auszuwählen, um sich etwa Nachrichten von Ihrem iPhone vorlesen zu lassen, wischen Sie einfach mit zwei Fingern von oben nach unten über den Bildschirm, um automatisch den gesamten angezeigten Inhalt zu hören. Dies ist etwa besonders hilfreich und sicher, wenn Sie Auto fahren, denn Sie müssen sich nicht auf Ihr Smartphone konzentrieren. Doch auch für Senioren, die nicht gut sehen oder anderweitig Probleme mit präziseren Eingaben haben, ist die Funktion enorm praktisch.

Neben der Vorlesefunktion per Touchsteuerung bietet Ihnen Apple ebenfalls die Möglichkeit, Siri per Sprachbefehl vorlesen zu lassen. Hierfür müssen Sie den Sprachassistenten einfach nur mit „Hey, Siri“ aktivieren und ihm im Anschluss das Kommando „Bildschirminhalt sprechen“ geben. Alternativ kann Siri ebenfalls ohne direkten Zugriff auf Apps bestimmte Texte vorlesen, zum Beispiel Ihre Mails. Sprachbefehl hierfür ist beispielsweise „Lies mir die letzte Mail vor“. Auch die Nachrichten von bestimmten Kontakten lassen sich mit der passenden Anweisung wiedergeben. Zudem können Sie Siri auch gleich eine Antwort diktieren. Die Bedienung per Sprachassistenten ist zum Beispiel besonders für Blinde oder Menschen mit anderen Sehbehinderungen von Vorteil.

Wann ist es hilfreich, sich Texte vom iPhone vorlesen zu lassen?

Apples Vorlesefunktion kann Ihnen in den unterschiedlichsten Situationen enorm helfen. Wie schon erwähnt, eignet sie sich, wenn Sie gerade im Auto unterwegs sind. Hier haben Sie keine Zeit, auf Ihr Handy zu schauen, sonst gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Die Sprachbefehle, oder alternativ die Gestensteuerung, erfordern keinen Blickkontakt zum Smartphone. Sie können sich Nachrichten einfach anhören, anstatt Sie lesen zu müssen und den Blick von der Straße abzuwenden. Am besten ist es natürlich, wenn Sie sich während der Fahrt überhaupt nicht mit Ihrem Handy beschäftigen.

Ebenfalls praktisch ist es etwa, sich Webseiten oder PDFs vom iPhone vorlesen zu lassen, wenn Sie Sport machen oder die Hausarbeit erledigen. Auf diese Weise können Sie während anderer, geistig weniger fordernder Tätigkeiten für die Schule oder das Studium lernen oder sich sonstige Wissensinhalte für die Arbeit oder Hobbys aneignen, ohne das Training, Kochen, Putzen oder Ähnliches zu unterbrechen. Wählen Sie einfach den gesamten Text aus, tippen Sie auf „Sprechen“ und verwandeln Sie ein Lehrbuch oder eine Browserseite in ein Hörbuch.

Auch ältere Menschen, Personen mit Sehbehinderungen oder Lese- und Rechtschreibschwäche profitieren von der Vorlesefunktion. Anstatt sich durch einen schwierigen Text zu quälen oder vorab Zoomstufen anzupassen und enorm oft zu scrollen, lassen Sie Ihr iPhone den Inhalt vorlesen. So sind Sie ohne großen Aufwand informiert. Im Falle von Nachrichten oder Mails können Sie Siri per Sprachbefehl eine Antwort formulieren und abschicken lassen.

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